Partnerschaft mit den Menschen in Pedro Segundo
Begonnen hat es mit der finanziellen Hilfe für die damals neu gebildeten Kindergartengruppen in Pedro, durch die es möglich wurde, den Kindern dort wenigstens eine warme Mahlzeit zukommen zu lassen. Aus dieser zunächst einseitigen Unterstützung hat sich über die Jahre eine intensive Partnerschaft entwickelt, in deren Verlauf unsere finanzielle Hilfe dazu beigetragen hat, den Menschen in der Armutsregion Brasiliens Selbständigkeit und Eigenverantwortung zu ermöglichen.
Schwerpunkte der Arbeit:
- Ausbildung von Kindergärtnerinnen
- Förderung und Organisation der Landarbeiter
- Unterweisung über alternative und ökologische Anbaumethoden
- Mitfinanzierung des Zisternenbaus zur Sicherung der Wasserversorgung
- Förderung beim Aufbau von Webereien und dem Vertrieb der Webarbeiten
- Unterstützung bei der Errichtung sowie dem Unterhalt der Ökoschule vor Ort
Vor allem hat die Gründung des Bildungszentrums „Mandacaru“ vor nunmehr 25 Jahren wesentlich dazu beigetragen, den Menschen durch religiöse, politische und kulturelle Bildung neue und bessere Lebenschancen zu eröffnen und sie aus unwürdigen Abhängigkeiten zu befreien. Die Arbeit von „Mandacaru“ wird ausschließlich und eigenverantwortlich geleistet von engagierten und qualifizierten Frauen und Männern der Region. Nun liegt auch die Leitung der Schule Thomas a Kempis in der Verantwortung der brasilianischen Kollegen.
Die Schülerschaft setzt sich hauptsächlich aus Landarbeiterkindern zusammen. Es lässt sich insgesamt sagen, dass sich unser Engagement gelohnt hat und weiter lohnt, weil es Hilfe zur Selbsthilfe ist und sehr konkret den Menschen neue und bessere Lebenschancen eröffnet hat und immer neu eröffnet.
Inzwischen ist Pedro II über die Grenzen von St. Albertus Magnus hinausgewachsen und zum Anliegen der Pfarrei St. Stephan geworden.