Dieser umfangreiche Umbau, zu dem im 18. Jh. nur noch die Sakristei kam sowie eine Reduzierung des Westturmes um ein Geschoss erfolgte, könnte mit der genannten Bestätigung von 1224 zusammenhängen und von St. Gereon unterstützt oder veranlasst gewesen sein (vgl. Rheinkassel). Die Beschädigungen des Zweiten Weltkrieges trafen das Nordseitenschiff und die Sakristei, die beim Wiederaufbau vergrößert wurde. Die purifizierende Restaurierung entfernte den Barockaltar und schuf einen hellen Anstrich. Erhalten sind der Taufstein aus der zweiten Hälfte des 12. Jh., eine Anna-Selbdritt-Gruppe und ein hl. Michael aus dem späten 15. Jh. sowie zwei Figuren des 18. Jh.
Umgeben ist das Krieler Dömchen noch immer vom Kirchhof, der bis nach der Mitte des 19. Jh. belegt wurde. Ein besonderes Merkmal der dörflichen Vergangenheit ist mit der 1836 erbauten Dorfschule erhalten, die der Kirche den originalen Maßstab der einstigen Bebauung sichert.
Hiltrud Kier (aus dem Buch: Die kleinen romanischen Kirchen, Bachem-Verlag)