Mehr Informationen und die Disposition

Die Orgel der St. Stephan-Kirche wurde 1962, ein Jahr nach der Konsekration des Kirchneubaus, von der Bonner Orgelbaufirma Klais als opus 1244 erbaut. Der Entwurf des freistehenden Orgelgehäuses stammt vom Architekten der Kirche, Joachim Schürmann, und korrespondiert mit ihrem hoch aufstrebendem, klar strukturierten Aufbau aufs beste mit der Gesamtarchitektur des Gotteshauses. Der im Grundriss auf ein Minimum reduzierte Unterbau enthält die Traktur und die Gebläseanlage. Darüber steht das Schwellwerk hinter Kunstglasjalousien. Es folgt das Hauptwerk, hinter dessen Prospektprincipal die Pedallade eingesenkt ist. Dem vertikalen Zug von Gehäuse und Prospekt setzt die horizontale Hauptwerks-Trompete einen kräftigen Akzent entgegen. Die 22 Register der Orgel stehen auf mechanisch angespielten Schleifladen, die Registertraktur ist elektrisch. Die Disposition des Instruments entspricht dem neobarocken Zeitgeist. So zeigen die Register teilweise eine gewisse herbe und obertönige Intonation, weisen aber auch eine zeittypische, nicht uninteressante Farbigkeit auf. Zu Weihnachten 2019 wurde der Orgel von einem Freund der Kirchenmusik anlässlich eines runden Geburtstages ein Zimbelstern gestiftet.

I. Manual Hauptwerk:        Manual II - Schwellwerk       Pedal:      
Principal 8' Gedackt 8' Subbass 16'
Rohrflöte 8' Viola di Gamba 8' Offenbass 8'
Octav 4' Principal 4' Gedecktbass 8'
Holztraverse 4' Waldflöte 2' Holzprincipal 4'
Nasard 2 2/3' Larigot 1 1/3' Liebliche Posaune 16'
Superoctav 2' Sesquialter II
Mixtur IV-VI 1 1/3' Scharf 1' III
Dulcian 16' Rohrschalmei 8'
Spanische Trompete 8' Tremulant


Normalkoppeln,
zwei freie Kombinationen, Tutti,
Einzelabsteller
Zimbelstern (regulierbar, 2019)